• 22. März 2021

Tränen?

Anläßlich mehrerer Verkaufsgespräche wurde ich nach meinem Abschiedsschmerz gefragt.

Ich liebe meine Fohlen dermaßen, dass ich am liebsten auch ihr Schicksal als erwachsene Pferde verantwortlich gestalten möchte. Darin steckt bereits die Antwort : Damit wäre ich schlichtweg überfordert. Und wenn dann da ein/e Pferdefreund/in steht, die diese Aufgabe verspricht, liebevoll zu erfüllen, dann kann ich überhaupt nicht klammern ! Im Gegenteil, ich freue mich fast genauso, wie die/der neue Besitzer/in! Und erreichen mich später Nachrichten, dann erlebe ich Freud und Leid weiterhin genauso mit.

Gottseidank habe ich bislang nicht erleben müssen, dass die Käufer dieser Aufgabe nicht nachkamen.

Abschiedsschmerz der besonderen Art mussten ich und exequo der Betriebsleiter in Kronwitten durchleiden, als Fojana ihr sehnsüchtig erwartetes Fohlen 2021 von Taurus gut 80 Tage vor Termin in der Nacht auf den Sandplatz verfohlte. Der Anblick der entzückenden kleinen Stute mit der Blesse in Tropfenform tat unendlich weh. Die Suche nach der Ursache verlief ergebnislos. Das erscheint sinnlos und schmerzt wirklich, auch wenn wir eine offensichtlich gesunde Stute behalten konnten.

 

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